Wer
mit dem Rad weiterfährt, verläßt Diez über den Kreisel
und die Straße "In der Au". Erst nach der Kläranlage kommt
man wieder an den Fluß. Der Lahn-Radweg wird jetzt wieder sehr schmal,
aber idyllisch. In Balduinstein steigt man am besten in den Zug und fährt
je nach Kondition bis Obernhof oder Nassau. Zwischen beiden Orten geht
es in heftigen Steigungen bergauf und bergab. Auch vermeidet man mit der
Bahn einen großen Umweg über Holzappel mit langer Steigung
und befahrener Straße. Nach Nassau wird es bald wieder flacher und
es rollt wieder gut. In Bad Ems muß man ein paar hundert Meter im
regen Verkehr fahren, aber wenn man die Brücke zum Nord-Ufer hinter
sich gelassen hat, wird´s gemütlicher. Der Radweg verläuft
zwar nahe der Straße, ist aber doch etwas davon abgesetzt und direkt
am Wasser. Viele am Ufer festgemachte Yachten weisen auf den nahenden
Vater Rhein hin. Das Ziel Lahnstein ist erreicht, wenn sich die Burg Lahneck
majestätisch auf einem Berg am anderen Ufer erhebt. Endlich sieht
man bald darauf den Rhein und gegenüber die Burg Stolzenfels. Drei
Querstraßen nach der Lahn-Mündung geht es zum Bahnhof Lahnstein.
Nach weiteren sieben km am Rhein entlang könnte man auch in Koblenz
in den Zug steigen. Mit den Rädern muß man den Bummelzug bzw.
Regional-Express benutzen. Der ist dafür eingerichtet und die Mitnahme
von Rädern ist kostenlos. Alles in allem ist es eine schöne Tour, auch wenn man manchmal ein Auge und ein Ohr zudrücken muß! Mit nicht zu ausführlicher Besichtigung der netten Städte ist die Lahntour von Bad Laasphe bis zum Rhein gut in drei Tagen zu schaffen. |
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